ENPA-Vizepräsident Valdo Lehari jr.: „Klare Botschaft aus Brüssel“
„Ich begrüße von ganzem Herzen die Statements, die das Europäische Parlament in dieser Woche abgegeben hat. Sie sendeten eine klare Botschaft aus Brüssel: Es ist Zeit für Google & Co., mit den Verlegern in Europa über faire Bedingungen für die Verwendung ihrer Inhalte zu verhandeln.“ Das sagte der Vizepräsident des Europäischen Zeitungsverlegerverbands ENPA, Valdo Lehari jr., zugleich Vizepräsident des BDZV.
Anlässlich der jüngsten Auseinandersetzungen der australischen Regierung mit dem Suchmaschinenkonzern Google über die gesetzliche Verpflichtung, Publisher für die Verwendung von Inhalten zu honorieren, warnte Lehari: Die Erfahrung habe gezeigt, dass Gatekeeper sehr streng an ihre Versprechen gemahnt werden müssten und an ihre Verpflichtung, das neue rechtliche Regelwerk zu beachten. Notfalls müsse dies durch gesetzgeberisches Handeln geschehen, wenn es um die Umsetzung und Durchsetzung des Publishers‘ Right gehe.
„Australien hat uns nun einen Weg in die Zukunft gewiesen, den wir auf der europäischen Ebene ebenfalls sorgfältig abwägen sollten“, führte der ENPA-Vizepräsident weiter aus.